29. Mai bis 01. Juni 2025

Europas größtes Karate-Trainingscamp "Kata Spezial" fand dieses Jahr nicht weit entfernt statt: und zwar in der grünen Elbestadt Magdeburg. Bei dem jährlichen „Kata-Spezial” waren rund 1200 Karateka aus ganz Deutschland und dem Ausland angereist, um vier Tage lang intensiv Kata zu trainieren. „Kata“ ist im traditionellen Karate der zentrale Teil der Karateausbildung.
Der „Budo Karate Club Magdeburg e. V.“ war zum zweiten Mal Ausrichter dieser Großveranstaltung und bot eine hervorragend organisierte Großveranstaltung mit weltbekannten Trainern. Es gab Trainingseinheiten für jedes Niveau und für jede Altersklasse.
Mit einer gerade erst neu gebauten Sporthalle standen dieses mal drei Trainingshallen zur Verfügung, die sich alle in unmittelbarer Nähe befanden. So konnte man bequem zu Fuß zwischen den Hallen wechseln.
Das Aufgebot der Trainer war beeindruckend:
- Der japanische JKA-Vice Chiefinstructor Yasunori Ogura Shihan (JKA Hauptquartier in Tokio)
- DJKB-Nationalcoach Thomas Schulze
- DJKB-Instructor Julian P. Chees
- Der französische JKA-Instructor Jean-Pierre Fischer
- DJKB Instruktor Toribio Osterkamp
- Der ehemalige JKA-Weltmeister und Bundesverdienstkreuzträger Hideo Ochi
Die Atmosphäre des Trainings war hervorragend, die Trainingseinheiten mitreißend und lehrreich. Ergänzt wurde das Training durch „Bunkai“, also Anwendungen der Bewegungen in realistischen Situationen, um das Verständnis für die Kata zu vertiefen. Die 75 minütigen Einheiten gingen leider immer viel zu schnell vorbei. Aber es gab ja mehrere Trainings pro Tag.
Traditionell standen auf dem Trainingsplan Katas, die sich durchaus weit oberhalb der aktuellen Graduierung befinden.
Im Trainingsplan wurden die Trainer rotiert, so daß jede Gruppe - von Weißgurt bis zum hohen DAN-Grad - bei jedem Trainer mindestens eine Einheit hatte.
Traditionell standen auf dem Trainingsplan Katas, die sich durchaus weit oberhalb der aktuellen Graduierung befinden. Im Trainingsplan wurden die Trainer rotiert, so daß jede Gruppe - von Weißgurt bis zum hohen DAN-Grad - bei jedem Trainer mindestens eine Einheit hatte.
So eine hochkarätige Trainerriege hatte natürlich zur Folge, daß zum Ende jeder Trainingseinheit die Trainer von vielen Kindern, Jugendlichen und auch von Erwachsenen (!) belagert wurden: Viele wollten von ihren „Superstars“ Autogramme und sich mit ihnen fotografieren lassen. Überaus geduldig ließen sich die Trainer hunderte Male fotografieren.
Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer kümmerten sich fleißig um die Versorgung der hungrigen Gäste, angefangen mit Frühstück ab 7 Uhr sowie einer ganztätigen Versorgung mit Getränken und warmen Gerichten an verschiedenen Essens- und Grillstationen. In der benachbarten Mensa wurde an 3 Abenden ein Programm mit Live- Musik, Party und einer Trommelshow geboten.
Der aus Japan angereiste Großmeister Yasunori Ogura gab in Deutschland zum erstem Mal Training. Zum Ende der Veranstaltung lobte er die Sportler und erklärte, daß er es beindruckend fand, daß hier in Deutschland so viele niedrig graduierte Karateka (also Farbgürtel weiß bis braun) an dieser Veranstaltung teilnahmen. „In Japan sehe man bei solchen Veranstaltungen hauptsächlich Schwarzgurte.“
Lob zurück an die Trainer: Es ist immer wieder beeindruckend, daß sich kein Großmeister zu schade ist, auch Sportler mit weißen Gürtel bzw. sehr junge Kinder zu trainieren. Sie geben ihr Wissen nicht nur an die Schwarzgurte weiter, sondern kümmern sich auch intensiv um den Nachwuchs.
Unser herzliches Dankeschön geht an die Trainer, den Veranstalter Gasshuku e.V., den Ausrichter BKC Magdeburg e.V. und die vielen helfenden Personen.














